Die Vorgeschichte

Bis weit nach Kriegsende 1919 trug der Männergesangverein „Concordia“ unter der Leitung des Küsters Ferdinand Voth durch mehrstimmigen Gesang zur Feier des Gottesdienstes bei. Organist war zu dieser Zeit der Hauptlehrer Hubert Fahney. Um die Besetzung dieses Organistenamtes kam es zu einem Zwist, oder vielleicht waren es auch nur Missverständnisse, die für uns heute nicht mehr nachvollziehbar sind. Dieser Streit endete damit, dass der Männergesangverein die weitere Mitwirkung in der Kirche ablehnte.

Lediglich die Chorsänger Klemens Beckmann, Rudolf Schulten, Wilhelm Kempe-Vering und Küster Ferdinand Voth sangen an Sonn- und Feiertagen den lateinischen Choral. Trotzdem blieb fraglich, ob jemals wieder mehrstimmiger Chorgesang in der Kirche erklingen sollte. Ein volles Jahr verging, ohne dass eine Annäherung der Parteien erkennbar wurde.

Küster Ferdinand Voth