Die grundlegenden Veränderungen im kirchlichen Bereich führten zum Schluss der sechziger Jahre auch im Chor zu Veränderungen. Der Chor wurde aufgefordert, sich den Modernisierungen in der Liturgie anzupassen. Hauptaufgabe sollten fortan nicht mehr die konzertante Musik, sondern die zeitgerechte Gottesdienstgestaltung sein.

Beim Kirchenneubau 1970/71 fanden die Belange der vokalen Kirchenmusik wenig Beachtung. Erst Anfang der achtziger Jahre wurden die damaligen Entscheidungen durch bauliche Veränderungen weitestgehend korrigiert. In diesen Jahren verließen viele der aktiven Sängerinnen und Sänger den Chor.

In dieser Zeit war Bernhard Terhorst (> Bild) die große Stütze des Vereins. Obwohl er schon seit Jahren in Polsum wohnte, stand er dem Chor jetzt, aber auch später bis zu seinem Tode 1992, jederzeit zur Verfügung. Dank seiner verschiedenen Initiativen gelang es zunächst überhaupt, die musikalische Arbeit unter der Leitung von Herrn Herbert Hüwels aus Gelsenkirchen fortzusetzen. 1972 war es Bernhard Terhorst, der den jungen Kirchenmusiker Gerd Kerkemeier als Organist und Chorleiter nach Heiden holte. Nach dieser wichtigen Weichenstellung für die Zukunft sah er die Zeit für einen Generationswechsel auch in der Vereinsführung für gekommen und trat als Vorsitzender zurück. Wegen seiner Verdienste um den Chor wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt und 1985 vom Bistum Münster mit der „Cäcilienplakette“ geehrt.